Konstantin der Große


Konstantin der Große, der auch als Konstantin I. bekannte Flavius Valerius Constantinus war von 306-337 römischer Kaiser. Geboren wurde er als Sohn Constantinus Chlorus (Kaiser ab 293) und der Flavia Helena.

Der Legende nach sieht Konstantin wiederholt im Traum ein Zeichen. Es erscheint in der Sonne und ist mit den 4 Worten verbunden: "IN HOC SIGNO VINCES" (in diesem Zeichen wirst du siegen).*
Konstantin hatte offenbar in seinem berühmten Zeichen ein göttliches Gesetz erkannt. Über eine Staatsreligion versuchte er es praktisch umzusetzen. Dieses Gesetz einerseits und die Notwendigkeit von Religion als einheitlichen, ideologischen und staatstragenden Überbau andererseits bestimmten sein Handeln. Trotz seiner Hinwendung zum Christentum lässt er sich nicht auf das Christ-Sein im heutigen Sinn reduzieren. Der konkrete Name
"Christus" kommt nur in drei seiner Briefe vor. Für die römisch-katholische Kirche stellt er nach wie vor eine schillernde Figur dar. Sein Wirken umfasst seinem Inhalt nach das der heiligen Lanze.
Konstantin gewährte 313 im Edikt von Mailand jedem Bürger des Reiches das Recht auf freie Religionsausübung und war als Herrscher wiederum in der Durchsetzung dieses Ideals konsequent. Seinen Mitherrscher Licinus, der nach wie vor die Christenverfolgung betrieb, sowie seine ihm zuwiderhandelnde Frau ließ er töten. Sein geschichtliches Handeln spricht für sich. Als erster Herrscher erklärte Konstantin der Große das Christentum zur Staatsreligion. Er berief das Konzil von Nicäa ein und ließ viele Kirchen bauen. Auf ihn gehen u.a. die Gründung der früheren Peterskirche in Rom (325), der Grabeskirche in Jerusalem und der Geburtskirche in Bethlehem zurück. Die Festsetzung des Sonntags als den wöchentlichen Feiertag kommt ebenfalls von ihm.
Der Name Konstantinopel für das heutige Istanbul entstand im Jahre 330 als Konstantin im Zuge einer Neuorganisation des Reiches den Regierungssitz von Rom an den Bosporus verlegte.

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